Trail Making Test
Bitte wählen Sie den gewünschten Teil des Trail Making Tests aus.
Vermerk: Aktuell müssen Sie nach jeder Verbindung von Zahlen/Buchstaben den Finger/Sift heben, sonst startet eine neue Aufgabe automatisch.
Zeit: 01:30
Herzliche Gratulation!
Sie haben die Aufgabe erfolgreich gelöst. Die nächste Aufgabe wird nachdem Sie auf OK drücken sofort angezeigt.
Erklärung der Knöpfe
- Touch Screen: Verbinde die Zahlen/Buchstaben mittels Touch Screen in entsprechender Reihenfolge. Setzte nach einer Verbindung den Stift/Finger ab!
- Start: Beginnt den Test A (nur Zahlenfolge) oder den Test B (Zahlen und Buchstabenfolge). Zeigt entsprechend die erste Aufgabe an.
- Lösung zeigen: Zeigt die korrekte Lösung für die aktuelle Aufgabe, indem die richtigen Verbindungen animiert werden.
- Nächste Aufgabe: Startet eine neue Aufgabe mit einer neuen Anordnung von Zahlen-/Buchstabenkreisen. Dieser Knopf wird automatisch aktiviert, nachdem die aktuelle Aufgabe abgeschlossen und auf OK gedrückt oder die Zeit abgelaufen ist.
- Zurück: Sie kommen wieder auf die Hauptseite zur Testauswahl (vgl. Trail Making Test / TMT – Test A oder Trail Making Test / TMT – Test B)
- OK (im Gratulationsfenster): Schliesst das Gratulationsfenster nach erfolgreichem Abschluss einer Aufgabe und startet automatisch die nächste Aufgabe.
Wie funktioniert der Trail Making Test (TMT)?
Der Trail Making Test (TMT) ist ein neuropsychologisches Testverfahren, das dazu dient, kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit, visuelle Suche und kognitive Flexibilität zu bewerten.
Der Test besteht aus zwei Teilen:
Teil A: Hier werden nummerierte Kreise auf einem Blatt oder Bildschirm dargestellt. Die Aufgabe besteht darin, die Zahlen in aufsteigender Reihenfolge so schnell wie möglich miteinander zu verbinden (1-2-3 usw.). Dies misst hauptsächlich die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die visuelle Aufmerksamkeitsfähigkeit.
Teil B: In diesem Teil sind sowohl Zahlen als auch Buchstaben abwechselnd angeordnet. Die Testperson muss nun abwechselnd zwischen Zahl und Buchstabe in aufsteigender Reihenfolge verbinden (1-A-2-B-3-C usw.). Dieser Teil erfordert zusätzliche kognitive Flexibilität und die Fähigkeit zum Aufgabenwechsel, da zwei Reihenfolgen simultan verfolgt werden müssen.
Was ist der Nutzen vom TMT?
Der Trail Making Test (TMT) ist ein bedeutendes neuropsychologisches Instrument, das vielfältige Anwendungen in klinischen und diagnostischen Kontexten findet. Sein Nutzen lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Bewertung kognitiver Funktionen: Der TMT ermöglicht die Einschätzung wichtiger kognitiver Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, visuell-motorische Verarbeitungsgeschwindigkeit, Arbeitsgedächtnis und kognitive Flexibilität. Diese Funktionen sind essenziell für das tägliche Leben und die allgemeine geistige Leistungsfähigkeit.
Früherkennung von neurologischen Störungen: Durch die Sensitivität gegenüber Veränderungen in der Gehirnfunktion kann der TMT dazu beitragen, neurologische Erkrankungen wie Demenz, Alzheimer, Schlaganfälle oder traumatische Hirnverletzungen frühzeitig zu erkennen.
Verlaufs- und Therapiekontrolle: Der Test eignet sich zur Überwachung des Fortschritts bei Rehabilitationen oder Therapien. Wiederholte Testungen können zeigen, ob und wie sich die kognitiven Fähigkeiten eines Patienten im Laufe der Zeit verbessern oder verschlechtern.
Einfachheit und Effizienz: Der TMT ist leicht durchzuführen, erfordert wenig Zeit und keine aufwendige Ausrüstung. Dies macht ihn zu einem praktischen Werkzeug in verschiedenen Settings, einschliesslich Kliniken, Praxen und Forschungseinrichtungen.
Breite Anwendbarkeit: Neben der medizinischen Diagnostik wird der TMT auch in Bereichen wie der Verkehrspsychologie zur Beurteilung der Fahrtauglichkeit oder in der Arbeitsmedizin zur Bewertung der Arbeitsfähigkeit eingesetzt.
Standardisierung und Vergleichbarkeit: Durch standardisierte Durchführungs- und Auswertungsrichtlinien können Ergebnisse zwischen verschiedenen Individuen und Gruppen zuverlässig verglichen werden.
TMT-Tipps: Strategien zum Lösen
Konzentrieren Sie sich auf die Reihenfolge: Achten Sie genau darauf, die Zahlen (und Buchstaben) in der richtigen Reihenfolge zu verbinden. Ein kurzes inneres Aufsagen der Reihenfolge kann helfen, den Fokus zu behalten.
Überblick verschaffen: Nehmen Sie sich vor Beginn einen Moment Zeit, um das gesamte Feld zu überblicken. So können Sie die Positionen der nächsten Punkte vorab erfassen und Ihren Weg planen.
Vorausschauend denken: Versuchen Sie, nicht nur den nächsten, sondern auch die folgenden ein oder zwei Punkte im Blick zu haben. Dies ermöglicht flüssigere Bewegungen und reduziert Suchzeiten.
Ruhig und konzentriert bleiben: Lassen Sie sich nicht von der Zeit oder möglichen Fehlern aus der Ruhe bringen. Eine entspannte Haltung fördert die Konzentration und minimiert Flüchtigkeitsfehler.
Bekannte Muster nutzen: Oft bilden die Zahlen oder Buchstaben bestimmte Muster oder Formen. Erkennen Sie diese, um Ihren Weg schneller zu finden.
Geschwindigkeit und Genauigkeit balancieren: Während es wichtig ist, zügig zu arbeiten, sollte dies nicht auf Kosten der Genauigkeit gehen. Ein gleichmässiges Tempo mit sorgfältiger Ausführung führt meist zum besten Ergebnis.
Fehler sofort korrigieren: Wenn Sie merken, dass Sie einen Fehler gemacht haben, korrigieren Sie ihn sofort. Dies verhindert Verwirrung und zusätzliche Zeitverluste später.
Regelmässiges Üben: Übung verbessert nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Nutzen Sie Trainingsmöglichkeiten, um sich mit dem Testformat vertraut zu machen.
Visuelle Hilfen verwenden: Beim digitalen Test können Sie Ihren Finger oder Stift nutzen, um sich auf dem Bildschirm zu orientieren. Dies kann helfen, den Blick zu führen und Ablenkungen zu minimieren.
Gesundheitliche Faktoren beachten: Stellen Sie sicher, dass Sie ausgeruht sind und sich in einem guten körperlichen und geistigen Zustand befinden. Müdigkeit oder Stress können die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Vermerk:
Der Trail Making Test (TMT) wurde von Reitan (1958) entwickelt, um neurologische Funktionsstörungen zu bewerten. Er besteht aus zwei Teilen, wobei der erste Teil die Fähigkeit zur Verbindungsherstellung zwischen Zahlen und der zweite Teil zusätzlich Buchstaben einbezieht.
Quelle: Reitan, R. M. (1958). Validity of the Trail Making Test as an indicator of organic brain damage. Perceptual and Motor Skills, 8(3), 271-276. https://doi.org/10.2466/pms.1958.8.3.271